In welchen Bereichen können Konflikte mit Mediation gelöst werden?
Mediation kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, z.B.: Familienkonflikte (Trennung, Scheidung, Erbschaft), Wirtschaftskonflikte (zwischen Unternehmen, Gesellschaftern, Arbeitgebern und Arbeitnehmern), Nachbarschaftsstreitigkeiten, Konflikte in Organisationen und Teams und vieles mehr.
Für wen ist Mediation geeignet?
Eine Mediation ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Konfliktparteien auch in Zukunft noch miteinander zu tun haben werden, wie es beispielsweise unter Arbeitskollegen, Familienmitgliedern oder Nachbarn der Fall ist.
Was darf ein Mediator nicht?
Als Mediator darf nicht tätig werden, wer vor der Mediation in derselben Sache für eine Partei tätig gewesen ist. Der Mediator darf auch nicht während oder nach der Mediation für eine Partei in derselben Sache tätig werden.
Ein zertifizierter Mediator darf keine Rechtsberatung durchführen.
Was sind die Voraussetzungen für eine Mediation?
Freiwilligkeit: Alle Parteien müssen bereit sein, an der Mediation teilzunehmen.
Offenheit: Die Parteien sollten bereit sein, offen miteinander zu kommunizieren und nach Lösungen zu suchen.
Eigenverantwortlichkeit: Die Parteien sind selbst für die Lösungsfindung verantwortlich.
Neutralität des Mediators: Der Mediator muss unparteiisch und unabhängig sein.
Was ist Ein-Parteien-Mediation?
Im Kern geht es darum, die Prinzipien und Methoden der Mediation auf den Umgang mit inneren Konflikten anzuwenden. Statt zwischen zwei oder mehreren Personen vermittelt der Mediator hier mit einer einzelnen Person. Zum Beispiel bei Konflikten mit abwesenden Personen: Wenn ein Konflikt mit einer Person besteht, mit der keine direkte Mediation möglich oder sinnvoll ist (z.B. aufgrund von Entfernung, fehlender Bereitschaft zur Teilnahme oder Tod).
Gibt es eine rechtliche Grundlage für die Mediation?
Ja, in Deutschland ist die Mediation im Mediationsgesetz (MediationsG) geregelt.
Ist ein Mediator ein Anwalt?
Nein! Der Rechtsanwalt/die Rechtsanwältin vertritt die Interessen des Mandanten/der Mandantin. Im Gegensatz dazu ist der/die Mediator/in allparteisch und vermittelt im Rahmen eines strukturierten Verfahrens zwischen den Parteien.